Davor warnen der Sachverständigenrat für Umweltfragen wie auch die Europöische Union. Grundsätzlich liegt die Belastung des Grundwassers in vielen Regionen an einer besorgniserregenden Schwelle: Bei etwa 14 Prozent der Messstellen lag der Nitratgehalt zum Teil deutlich oberhalb des gesetzlich zulässigen Wertes von 50 Milligramm pro Liter. Bei weiteren 35 Prozent lagen die Werte zwischen 10 und 50 Milligramm pro Liter. Die US-Umweltbehörde EPA setzt den Grenzwert zum Gesundheitsschutz schon bei diesen 10 Milligramm pro Liter an. Legt man die US-Regeln zu Grund, sind schon 50 Prozent des Grundwassers gesundheitsgefährdend belastet.
Dazu kommt, dass das heute ausgebrachte Nitrat erst in einigen Jahren bzw. Jahrzehnten ins Grundwasser gelangt. Mit dem aktuellen Wachstum der Massentierhaltung ist davon auszugehen, dass die Werte weiter in die Höhe schnellen – und sich dann nicht mehr so schnell senken lassen werden. Zwar kann das Grundwasser von den Wasserwerken aufbereitet werden. Die Kosten dafür aber sind sehr hoch, und werden von uns allen getragen.