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Windkraft - Tierschutz – Naturschutz

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Sicher gibt es Faktoren, die beim Ausbau der Windkraft berücksichtigt werden müssen - insbesondere Tier- und Naturschutz. Dazu können zielgerichtete Maßnahmen dienen, wie etwa Mindestabstände zu Vogelhorsten, die Beschränkung von Abholzungen oder der Stillstand von Windrädern bei Nacht. Allerdings ist die Windkraft unverzichtbarer Teil der Energiewende, wenn Deutschland seinen Verpflichtungen zum Klimaschutz gerecht werden und damit langfristig Lebensräume erhalten will. Die derzeitige Energiepolitik behindert vor allem den verantwortungsvollen Ausbau erneuerbarer Energien in Bürger*innenhand und sabotiert Bestrebungen zum Klimaschutz. 


Um die Klimakrise noch abzuwenden führt aktuell kein Weg am massiven Ausbau der Windenergie vorbei. Denn nur, wenn wir weit mehr als 65 Prozent Erneuerbare in 2030 erreichen, werden wir das 1,5 Grad-Ziel noch einhalten können.


Dazu brauchen einen klaren Plan, wie der Ausbau der Windkraft wieder vorangebracht wird. Der zugleich Akzeptanz in den Regionen findet: Die Menschen vor Ort in Standort- und Anrainerkommunen müssen vom Ausbau finanziell mehr profitieren. Natürlich muss beim Ausbau der Windkraft auch der Umwelt- und Naturschutz beachtet werden. Doch wir müssen die Verhältnismäßigkeit im Blick behalten: Es ist richtig, dass in Deutschland jedes Jahr 10.000 bis 100.000 Vögel an Windkraftanlagen sterben. Das muss durch eine entsprechende Standortwahl so weit wie möglich minimiert werden. Im selben Zeitraum sterben alleine 18 Millionen Vögel, weil sie vor Glasscheiben fliegen. Der Einfluss von Windkraftanlagen auf den gesamten Vogelbestand ist also alles in allem eher zu vernachlässigen - und die Folgen des Klimawandels für Vögel, deren Nistplätze und Lebensräume zerstört werden, umso größer.


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