Um den Verkehr in Zukunft CO2-neutral zu machen, führt aus unserer Sicht kein Weg an der Elektromobilität vorbei. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, muss Deutschland bis 2035 klimaneutral werden - und dafür die Verbrennung von Benzin und Diesel beenden. Der Verbrennungsmotor ist deshalb ein Auslaufmodell. Zahlreiche Länder haben den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bereits beschlossen, so z.B. Norwegen (2025), Schweden, Dänemark, Niederlande (2030) sowie Frankreich und UK (2040).
Elektroautos mit Akkuspeicher sind aktuell die beste Möglichkeit, um Verbrennungsmotoren zu ersetzen. Denn sie sind schon heute weniger klimaschädlich als Autos mit Verbrennungsmotoren - selbst wenn man den aktuellen Strommix und den hohen Energieverbrauch bei der Herstellung berücksichtigt.
Dabei ist es allerdings wichtig, anstatt tonnenschwerer Geländewagen auf kleine und effiziente Autos zu setzen und den Autoverkehr soweit möglich durch Fahrrad-, Bus- und Bahnverkehr zu ersetzen.
Das Mobilitätskonzept von Greenpeace zeigt auf, auf welche Weise Elektromobilität eingesetzt werden sollte, um, den Verkehr bis 2035 klimaneutral zu machen:
https://www.greenpeace.de/presse/publikationen/verkehrswende-fuer-deutschland
https://www.greenpeace.de/themen/energiewende/mobilitaet/wie-stehts-mit-dem-e-auto
Es stimmt, dass die Arbeitsbedingungen in den Abbauländern von Lithium und seltenen Erden, die für Batterien benötigt werden, häufig katastrophal sind. Das gilt allerdings im gleichen Maße für die Förderung von Erdöl in Ländern wie Nigeria. Dem können wir nur durch global geltende Arbeitsstandards begegnen. Staaten, Konzerne und ihre Zulieferer müssen dafür sorgen, dass die Mindestarbeitsstandards der Weltarbeitsorganisation weltweit eingehalten werden.
Mehr Infos zum Nachlesen gibt es hier: https://power-shift.de/weniger-autos-mehr-globale-gerechtigkeit/
Kurz zusammengefasst: Das Ende der Verbrennungsmotoren und erst recht ihr Ersatz durch Elektroautos sind nur ein Schritt in Richtung Verkehrswende - aber immerhin ein Anfang.