Sogenannte ePetitionen über www.epetitionen.bundestag.de richten sich ausschließlich an den Petitionsausschuss des Bundestages. Sie werden dort – unabhängig von der Anzahl der Mitunterzeichner*innen – bearbeitet. Dies dauert nicht selten Monate, was bei bei mehr als 14.000 Petitionen im Jahr (2020) aber auch kein Wunder ist. Ab einem Quorum von 50.000 Unterzeichnenden kann eine ePetition in öffentlicher Sitzung des Ausschusses behandelt werden, die Entscheidung dazu trifft aber der Ausschuss.
Für manche Anliegen können der Petitionsausschuss und eine ePetition ohne Frage der richtige Weg sein. Campact-Kampagnen verfolgen in der Regel jedoch das Ziel, mit der erreichten Unterstützung eines Anliegens unmittelbar in der Öffentlichkeit weiter zu arbeiten. Oft geht es dabei auch um schnelllebige politische Prozesse. Mit ePetitionen ist dies nur schwer erreichbar, da die Unterzeichnenden nicht kontaktiert und zu weiteren Aktivitäten eingeladen werden können. Aus diesen Gründen unterstützt Campact keine ePetitionen.
Du kannst aber auf unserer Petitionsplattform WeAct eine Online-Petition starten: Mit wenigen Klicks kann jede*r selbst eine Petition aufsetzen und im Netz verbreiten - und zwar nach hohen Datenschutzstandards und mit der Unterstützung von Campact. Sammle Unterschriften für Dein Anliegen, informiere die Unterstützer*innen Deiner Petition über Neuigkeiten und lade die Unterschriften zur Übergabe an Politiker*innen oder Unternehmen herunter - all dies ist möglich mit WeAct. Kampagnen, die auf große Zustimmung stoßen, empfehlen wir an andere Campact-Aktive weiter und geben ihnen so zusätzlichen Anschub.
WeAct ist genau wie Campact eine Plattform für sozialen, ökologischen und demokratischen Wandel. Darum achten wir darauf, dass Petitionen auf WeAct den Grundwerten der Campact-Community entsprechen, wie etwa soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung und Toleranz.
Hier geht es zu WeAct: https://weact.campact.de/