Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums lag der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung im Jahr 2020 bei 46 Prozent. Die Windkraft macht die Hälfte davon aus, nämlich rund 24 Prozent der Gesamtstrommenge. (https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/erneuerbare-energien.html). Auch wenn die Windkraft in anderen Bereichen wie Verkehr und Wärmeproduktion derzeit keine Rolle spielt, ist sie für unsere Stromerzeugung bereits bedeutend - und könnte noch viel mehr beitragen. Denn Windräder müssen oft deshalb stillstehen, weil sie an windigen Tagen zu viel Strom liefern und die Netze überlasten würden. Der Grund dafür: konventionelle Kohle- und Atomkraftwerke blockieren mit ihrem Strom die Netze. Diese Kraftwerke sind nicht flexibel genug, um an Tagen mit viel Wind und Sonne ihre Produktion herunterzufahren und Platz für saubere erneuerbare Energie zu machen. Statt aber den Anteil an Kohle- und Atomstrom zu verringern, will die Bundesregierung die Erneuerbaren drosseln. Wir meinen: sie setzt damit am falschen Ende an - und protestieren deshalb dagegen.